Impfung

Die lebensgefährlichen Infektionskrankheiten der Katze werden durch Viren hervorgerufen. Bis heute sind Viruserkrankungen leider unheilbar, weil es zumeist keine wirksamen Medikamente gibt (im Unterschied zu Bakterien, die durch Antibiotika bekämpft werden können). Bei einer Virusinfektion kann der Tierarzt deshalb nur versuchen, den Krankheitsverlauf zu mildern und so das schlimmste zu verhindern. Damit es gar nicht erst so weit kommt, hat die tiermedizinische Forschung Impfstoffe entwickelt.

Durch die Impfung wird die Katze immun. Sie baut einen spezifischen Schutz gegen die Krankheitserreger auf, gegen die sie geimpft wird. Das erklärt, warum die Impfung gegen Katzenseuche nicht gegen Katzenschnupfen schützt und umgekehrt. Jede Krankheit erfordert daher eine spezielle Impfung.

Welche Impfungen sind bei Katzen notwendig?

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Katzenleukose:
Die Entwicklung eines wirksamen und ungefährlichen Impfstoffes konnte erst nach Jahren ebenso mühsamer wie kostenaufwendiger wissenschaftlicher Forschungsarbeit verwirklicht werden. Damit war es erstmals möglich, viele Millionen Katzen vor dem Tod durch Katzenleukose zu schützen. Für die Grundimmunisierung sind 2 Injektionen erforderlich, die ab einem Lebensalter von 9 Wochen verabreicht werden können. Die Immunität wird durch jährliche, einfache Impfungen aufrechterhalten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass durch die Impfung auch der Schutz vor tumorösen Verlaufsformen gewährleistet wird. Ihr Tierarzt berät Sie gerne, ob vor der Impfung ein Leukosetest sinnvoll ist oder nicht.

- Katzenseuche:
Die Katzenseucheimpfung hat sich seit Jahren bewährt. Die Erstimpfung wird ab der 9. Lebenswoche empfohlen.

- Katzenschnupfen:
Zur Zeit ist gegen zwei Erreger des Katzenschnupfens eine Impfung möglich. Für die Grundimmunisierung gegen Herpes und Caliciviren sind zwei Injektionen erforderlich. Die Erstimpfung wird ab der 9. Lebenswoche empfohlen. Für die jährliche Auffrischung genügt eine Injektion.

- Feline Infektiöse Peritonitis (FIP):
Pathologischen Untersuchungen zufolge ist die FIP für etwa jeden sechsten Todesfall bei Katzen verantwortlich. Diese Häufigkeit sowie der unheilbare Charakter dieser Infektionskrankheit lassen die Schutzimpfung als dringend angeraten erscheinen. Der FIP-Impfstoff wird nicht gespritzt, sondern in Form von Tropfen in die Nase der Katze geträufelt. Die Grundimmunisierung kann ab der 16. Lebenswoche erfolgen und erfordert zwei Gaben in dreiwöchigem Abstand. Die Auffrischung der Impfung erfolgt in dem üblichen, von anderen Impfungen her gewohnten, einjährigen Abstand.

- Tollwut:
Die Tollwutimpfung dient dem Schutz von Mensch und Tier. Die Grundimmunisierung wird ab der 12. Lebenswoche (eine Injektion) empfohlen.
Wichtig: Die offizielle Anerkennung der Tollwutimpfung setzt voraus, dass die Impfung mindestens 4 Wochen, höchstens aber 1 Jahr zurückliegt.

Stand dieser Info: Januar 2008 - Neuere sowie weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Tierarzt.